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NEWS

21.11.2016

Weihnachten in Lateinamerika

In Lateinamerika fällt Weihnachten in die heißeste Jahreszeit - der Dezember ist dort ein Monat des Hochsommers. Die Menschen in den katholisch geprägten Ländern feiern mit rauschenden Partys, die beinahe fließend in das Neujahrsfest und den nachfolgenden Karneval übergehen, auch mischen sich die katholischen Weihnachtsbräuche mitindianischen Traditionen.

 

Spezielle Weihnachtsbräuche in Lateinamerika

Es gibt einige spezielle Bräuche, die aus der spanischen Kolonialzeitstammen, so die Pastorelas (Theaterstückemit Bezug zur Weihnachtsgeschichte ),die Piñata und die Posadas.

 

Letzter egehen zum Ursprung der Weihnachtsgeschichte zurück, die in Europaz war auch durch Krippenspiele und nachgestellte Krippen inszeniert wird, doch die Mexikaner, Peruaner, Argentinier oder Chilenen gehen einen Schritt weiter: Sie brechen auf und suchen eine Unterkunft, wie es vor über zweitausend Jahren Maria und Josef taten. Die Posadas finden am 16. Dezember statt, auf den Straßen versammeln sich Freunde und Nachbarn, die anschließend in einer Prozession von Haus zu Haus ziehen und an die Türen klopfen. Sie bitten um die Unterkunft, die ihnen schließlich im (vorab festgelegten) letzten Haus gewährt wird. Die Gastgeber reichen Speisen und Getränke, zudenen die Piñatas gehören. Das sind mit Süßigkeiten angefüllte Tonkrüge, die man mit einem Stock zerschlägt, um das Glück fürdas kommende Jahr zu sichern.

 

Weihnachtsküche in Lateinamerika

Nach Lateinamerika haben die spanischen Eroberer ihre Weihnachtsbräuche mitgebracht, und so gibt es zwischen dem Rio Bravo und dem Rio de la Plata in der Weihnachtszeit überall den klebrig-süßen Mandelkuchen"turrón" zu kaufen. Das ist mehr oder weniger schon daseinzig "Einende" der Lateinamerikaner, denn ansonst enherrscht an den Esstischen zu Weihnachten ein bunter Mischmasch ausfremden und einheimischen Speisen wie den gefüllten Maiskuchen("tamales" in Mittelamerika, beziehungsweise "hallacas"in Venezuela und Kolumbien).

In Argentinien und Uruguay, wo italienische Einwanderer prägend sind, gibt es kein Weihnachten ohne den mit kandierten Früchten gefüllten Panettone; den Brasilianernhaben die portugiesischen Kolonialherren ihre Vorliebe für Stockfisch "bacalhau" verpasst. Die Mexikaner haben von den Azteken die heiße Schokolade übernommen - am liebsten mit viel Zimt, Vanille und Nelken versetzt. Auch der heiße, alkoholfreie Weihnachtspunsch aus einheimischen Früchten und Gewürzen verschöntden Mexikanern die Weihnachtszeit. Da er sich wochenlang hält,werden ganze Bottiche auf Vorrat gekocht.

 

Geselligkeit ist das wichtigste in Lateinamerika, deshalb wird Weihnachten traditionell inder Großfamilie gefeiert. Um Mitternacht gehen alle auf die Straße,um ein Feuerwerk zu zünden - so wie es bei uns an Silvester üblichist. Dann beglückwünscht man auch gleich noch die Nachbarn, auf den Straßen ist kein Durchkommen mehr - und erst danach gibt es das eigentliche Weihnachtsessen.

Der gefüllte Truthahn("Pavo") ist für Mexikaner und Peruaner das klassische Weihnachtsessen. Die Zubereitung dauert Stunden, und an ihr sind sämtliche Frauen und Hausangestellte der Familie beteiligt. Der Truthahn muss gerupft und ausgenommen, die Füllung geschnippelt werden. Und ist das Teil erst einmal im Ofen, ist es ein wahres Kunstwerk, den perfekten Punkt zu erwischen, dass der "pavo" nicht zu trocken wird.

Aber auch dafür gibt es Abhilfe: mit einem Gläschen Weisswein, Bier, Sekt oder Tequilarutscht es immer.


Buen Provecho!

 

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Letzte Änderung: 03.12.2023

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